Coaching für Reiter/innen

Freude am Pferdesport

Körperliche und mentale Fitness ist eine wichtige Voraussetzung, um mit deinem Pferd erfolgreich und sicher arbeiten zu können und Freude am Pferdesport zu haben. Das Angebot von Equimotion richtet sich an Reiter, die nicht nur mit Ihrem Pferd, sondern auch an sich selber professionell arbeiten wollen, um so das bestmögliche Resultat zu erzielen und Freude am Pferdesport zu haben.

Sportmedizinische Analyse des Bewegungsapparates

Equimotion basiert auf einer professionellen sportmedizinischen Analyse deines Bewegungsapparates und deiner Körperhaltung. Zudem betrachten wir auf Wunsch deine medizinische Vorgeschichte und relevanten Lebensgewohnheiten. Bei körperlichen Beschwerden oder Befunden können (auf Rechnung zuhanden der Krankenkasse) in der „Sport Medical Base approved by Swiss Olympic“ in der Rehaklinik Bellikon weitere Abklärungen erfolgen. Das erfahrene Team arbeitet nach den Richtlinien von Swiss Olympic und bietet ein breites Spektrum von Dienstleistungen an.

Individuelles Coaching- und Trainingsprogramm

Basierend auf diesen Erkenntnissen entwickeln wir ein individuelles, auf dich zugeschnittenes Coaching- und Trainingsprogramm. Wir erinnern dich per Smartphone und/oder Email an die nächsten Trainingsblöcke und Erfolgspunkte. An regelmässigen Personal-Trainings musst du uns beweisen, dass du die im Trainingsplan festgelegten Erfolgspunkte erreicht hast.

Erfolgsbericht und Zertifikat

Zum Abschluss analysieren wir die erreichten Erfolge mit einem sportmedizinischen Abschluss-Check und wir prüfen deine Zielerreichung am Pferd. Die Ergebnisse besprechen wir ausführlich in einem persönlichen Gespräch. Du erhältst einen schriftlichen Erfolgsbericht mit Zertifikat.

Das Angebot von Equimotion. Mehr erfahren…

Interview mit Claudia Barfuss

Seit über 15 Jahren hilft Claudia Barfuss, Pferdeprofis, sich im Web zu präsentieren und mit einer modernen Website zu punkten und dadurch neue Kunden zu gewinnen. Am 3. August ist ihr neuster Blog erschienen in Form eines Interviews mit mir.

Hier geht’s zum Blog und hier zu ihrer Website. Ich kann Claudia Barfuss und ihre wertvollen Dienstleistungen für Pferdeprofis sehr empfehlen!

Vielen Dank Claudia!

EquiClassic- Work® Trainerin

Nach Abschluss der beiden 4-tägigen Kursblöcke und bestandener praktischer Prüfung Ende Juli 2017 bin ich nun lizenzierte EquiClassic- Work Trainerin und darf ab sofort Kurse und Stunden geben. Mehr Informationen zum neuen Handarbeitsprogramm von Michael Geitner gibt es in der Rubrik „blau-gelb“.

 

Eine erste Veranstaltung mit Vorstellung des Konzeptes in Theorie und Praxis bei mir auf der Equibase in Zwillikon ist in Planung. Weitere Infos folgen. Anfragen für Einzelunterricht und Kurse nehme ich gerne entgegen.

 

Equibase Zwillikon

Das Zuhause unserer Pferde und vieles mehr

Seit dem 1. Juli 2017 sind Andy und ich offiziell Mieter und Betreiber des kleinen Privatstalls, der an das 3-Familienhaus, in dem wir wohnen, grenzt. Er bietet Platz für max. 4 Pferde und lässt eine sehr tiergerechte Haltung zu. Die Pferde können sich Tag und Nacht frei bewegen, haben freien Zugang zu Heu und sind – sofern es die Witterung zulässt – täglich auf der Weide.

Miro, Darius und Juwel im Unterstand

Diese Haltungsbedingungen kombiniert mit viel Familienanschluss schaffen ideale Voraussetzungen für ein konzentriertes Arbeiten. Die Pferde leben ihren Bewegungsdrang in ihrer „Freizeit“ aus, haben genügend Sozialkontakte zu Artgenossen und zeigen sich deshalb sehr ausgeglichen, aber auch sehr arbeitswillig. Die Kinder bespassen die Pferde nach Lust und Laune und bereichern den Stallalltag, was sich ebenfalls spürbar positiv auf das Verhalten der Pferde auswirkt. Scheue Tiere werden sehr rasch zutraulich und geniessen die Streichel- und Putzeinheiten der Kinder sehr.

Miro mit Kindern

Der 8 x 10 Meter grosse Bewegungsplatz mit Sandbelag eignet sich für Bodenarbeitseinheiten und Kinderreitstunden genutzt werden. Für die Dressurtrainings kann ein fast ganzjährig bereitbarer 20 x 40 Meter Reitplatz mit Swingground im benachbarten Pensionsstall stundenweise benutzt werden. Die „Equibase Zwillikon“ eignet sich auch für Reitstunden und Themenabende im kleinen Rahmen mit Kurzvorträgen und praktischen Demonstrationen. Meine sehr fein ausgebildeten Pferde sind fremde Reiter gewohnt und können für Reit- und Bodenarbeitsstunden für Kinder und Erwachsene eingesetzt werden.

Marion mit Miro

Für Gastpferde stehen 1-2 Boxen und eine separate grosse Weide zur Verfügung. Nach Absprache sind auch Ausbildungs- und Ferienpferde willkommen. Unsere eigenen Pferde machen regelmässig Ferien auf der rund 2ha grossen Weide meiner Eltern im Jura.

Weide im Jura

Kundenstimme

Stefanie aus Nottwil, Teilnehmerin der ersten 12-Wochen Fitness Challenge vom Sommer 2015 – seither regelmässige Kursteilnahmen

„Wie es manchmal im Leben ist, trifft man auf tolle Menschen, dort, wo es nicht vermutet wird;-) So haben Momo und ich Marion an einem heissen Sommertag in der Reithalle bei einem Agilitykurs, an dem wir beide mitmachten, kennengelernt.

Schon bald darauf folgte die Einführung in die blau/gelbe Welt, der wir heute noch treu sind, bei der Teilnahme an der ersten 12-Wochen Fitness Challenge für Mensch und Pferd im Sommer 2015.  Marion hat uns mit viel Engagement, Wissen und einer Prise Humor den Weg in die Dualaktivierung und Equikinetic gezeigt. Unser manchmal „chaotisches“ Training hat so eine schöne Struktur erreicht. Vielen lieben Dank….und hoffentlich bis bald beim neuen Handarbeitsprogramm.“

Stefanie und Momo

Wintertraining statt Winterblues!

Inzwischen ist es in vielen Regionen bereits bitter kalt geworden, und nicht selten ist die Versuchung, die kalten Winterabende lieber beim warmen Kamin oder vor dem Fernseher zu verbringen anstatt im kalten Stall sicherlich gross. Auch ich selbst habe manchmal Mühe, mich wenn die Kinder im Bett sind, aufzuraffen und würde lieber an der wohligen Wärme bleiben. Doch meistens schaffe ich es, mich zu motivieren und stelle jedes Mal fest: Es lohnt sich immer und ist meist gar so schlimm wie erwartet.

Die vergangenen Monate Revue passieren lassen

Gründe, die aus meiner Sicht gegen eine Winterpause beim Pferdetraining sprechen, gibt es viele. Ich plane jeweils Mitte November des Jahres die kommenden 4 Monate. Ich lasse die vergangenen 6-7 Monate Revue passieren und mache gleichzeitig eine Bestandesaufnahme. Dazu frage ich mich als erstes, wo ich anfangs der Saison (bei mir war das dieses Jahr Ende März) stand. Dann gehe ich die Highlights (Kurse, Turniere etc.) durch und schreibe mir zu jedem Event ein paar Stichworte auf. Da ich eine Trainingsagenda für Miro führe, vergesse ich dabei nichts. Zum Schluss notiere ich mir die wichtigsten Fortschritte im Vergleich zum Saisonbeginn und schreibe auch auf, wenn etwas nicht (mehr) so gut klappt wie auch schon oder anders lief als erwartet.

Periodisierung des Trainings

Dann ist es bereits Zeit, Pläne zu schmieden und Ziele zu setzen für die kommende Saison. Bei mir sind das immer ein paar, denn mir geht es bei Miro und mir nicht um rein sportliche Ziele, sondern v.a. um persönliche zur Gesunderhaltung unserer Körper und Stärkung der gemeinsamen Vertrauensbasis. Dann schreibe ich die Voraussetzungen dazu und überlege mir, wie ich diese schaffen kann. Dabei hilft es mir, Zwischenziele einzuplanen. Ich persönlich mag 6-Wochen-Etappen. Die  ersten zwei Wochen dienen jeweils der Angewöhung an die neuen Trainingseinheiten, die zweiten zwei Wochen der Festigung und die letzten 2 Wochen der Leistungssteigerung. Diese Strukturierung und im weiteren Sinne auch Periodisierung, wie man sie vom Spitzensport kennt, hat sich aus meiner Erfahrung auch im Freizeitsportbereich bestens bewährt.

Equikinetic und klassische Handarbeit

In diesem Winter kommt bei mir als erstes eine 6-Wöchige Trainingsetapppe mit Equikinetic und klassischer Handarbeit, wobei ich jeweils 3 Trainings-Einheiten/Woche, 2 lockere Geländeritte, einen Wellnesstag, sowie einen Jokertag pro Woche geplant habe. Auch bei nicht ganz optimalem Wetter oder Dunkelheit sollte das möglich sein, insbesondere, da sich die Equikinetic und klassische Handarbeit mit entsprechender Anpassung des Trainings gut machen lassen. Auch bei hartem Boden kann man trainieren, wenn man Gangart und Geschwindigkeit anpasst. Die Pausen bei er der Equikinetic gestalte ich im Winter aktiv bzw. lasse Miro locker in den Gassen im Schritt weiter gehen anstatt ihn in der Mitte oder im Equiplace stehen zu lassen.

Regelmässiges Training auch bei Gruppenhaltung

Auch wenn mein Pferd Miro in einer kleinen Gruppe steht und täglich Weidegang hat, bin ich der Überzeugung, dass regelmässiges körperliches Training und auch geistige Förderung über das ganze Jahr verteilt essentiell ist für Fitness und Wohlbefinden. Pferde lieben Beschäftigung und wahrscheinlich auch körperliches Training. Jedenfalls müsste das aus meiner Sicht nur schon deshalb so sein, weil auch ein Pferdekörper über adäquat gesetzte Trainingsreize in Schwung gehalten wird. Insbesondere bei in Boxen gehaltenen Pferden finde ich dies wichtig, denn sie haben nur ganz eingeschränkt die Möglichkeit, ihr Bewegungspensum selbst zu beeinflussen und z.B. Stress über Bewegung abzubauen.

Fitness für Pferd und Reiter

Da mein Pferd sich jeden Tag im Dreck wälzt, ergibt es sich von alleine, dass auch ich bereits vor dem eigentlichen Training nicht zu kurz komme. Das Aufstellen der Gasse und das gemeinsame Aufwärmen bei der Positions- und Handarbeit stellen sicher, dass auch ich gut auf die Einheit vorbereitet bin. Beim Ausreiten gehe ich immer einen Teil der Strecke mit und laufe – wenn es die Bodenverhältnisse zulassen – gerne auch immer wieder neben dem Pferd her. Für Miro ist das lockere Traben ein Regenerationstraining (d.h. ohne Trainingseffekt für das Herz-Kreislaufsystem) und perfekt für einen Aktivpausentag und für mich setzt das Joggen im Intervall als Trainingsreiz. 2-3 Einheiten Rumpfkraftraining und Yoga für Reiter runden mein winterliches Basistraining ab.

 Theorieabende im kleinen Rahmen

In den kommenden Wintermonaten werde ich Theorieabende zum Thema „Wintertraining“ im kleinen Rahmen bei mir zu Hause anbieten und weiter von meinen persönlichen Erfahrungen berichten. Dabei möchte ich Freizeitreitern aufzeigen, dass ein effizientes Wintertraining für Pferd und Reiter auch ohne grossen zeitlichen Aufwand und auch ohne perfekte Bedingungen und Infrastruktur möglich und sinnvoll ist.

Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung! 🙂

 

 

 

 

 

Sommerkurse in Oftringen (AG)

Das Konzept

Mit den vier geplanten Sommerkursen bietet equimotion.ch für Freunde aller Reitweisen und Pferde aller Rassen ein perfektes Package zur gemeinsamen Verbesserung der Fitness an. Auch für Pferdebesitzer mit jungen, (noch) nicht reitbaren oder Rehapferden eignen sich die Kurse. Wir erstellen individuelle, leicht umsetzbare Trainingspläne für jedes Pferd/Reiter-Paar. Die Kurse können auch ohne Pferd besucht werden. Die 4 Kursteile bauen aufeinaner auf – können aber gerne auch einzeln besucht werden. Neben der Fitness kommt auch die Beziehungspflege und der Aufbau des gegenseitigen Vertrauens zwischen Mensch und Pferd nicht zu kurz.

Kursdaten & Themen

Samstag, 21.Mai 2016, 9-18 Uhr: Muskelaufbau Pferd und Mensch

  • Basics zum Thema Muskelaufbau bei Pferd & Mensch (Basiswissen Theorie, Equikinetic® & Übungen für den Menschen in Theorie & Praxis). Trainingsplan für Pferd und Mensch.
  • 2 praktische Einheiten/Teilnehmer-/in mit Pferd.
  • Kosten: Mit eigenem Pferd CHF 225.-, Zuschauer inkl. Theoriematerial CHF 80.-
  • max. 8 Teilnehmer mit Pferd; Zuschauer ohne Pferd herzlich willkommen!

Samstag, 2. Juli 2016, 9-18 Uhr: Dualaktivierung® & Faszientraining

  • Aufbauarbeit mit Hilfe der Dualaktivierung®, Faszientraining beim Menschen (Theorie Aufbau, Schwerpunkt Dualaktivierung in Theorie & Praxis, Faszientraining beim Menschen). Wir gestalten gemeinsam die Fortsetzung des Trainingsplans für Pferd und Mensch. 2 praktische Einheiten/Teilnehmer-/in mit Pferd.
  • Kosten: Mit eigenem Pferd CHF 225.-, Zuschauer inkl. Theoriematerial CHF 80.-
  • max. 8 Teilnehmer mit Pferd; Teilnehmer ohne Pferd herzlich willkommen!

Samstag, 6. August 2016, 9-18 Uhr:  Equiplace® und weitere Anwendungsmöglichkeiten der blau-gelben Elemente

  • Theorie & Praxis weiterführender Trainings- & Anwendungsmöglichkeiten der blau-gelben Elemente und Equiplace® inkl. Tipps für die Gestaltung des weiteren Trainings für Pferd und Mensch. 2 praktische Einheiten/Teilnehmer-/in mit Pferd.
  • Kosten: Mit eigenem Pferd CHF 225.-, Zuschauer inkl. Theoriematerial CHF 80.-
  • max. 8 Teilnehmer mit Pferd; Zuschauer herzlich willkommen!

Sa/So, 17./18. September 2016, jeweils 9-18 Uhr: EquiClassic Works

  • EquiClassicWorks (das brandneue Handarbeitsprogramm nach klassischen Grundsätzen in gewohnt einfach umzusetzender Weise erklärt mit Hilfe der blau-gelben Elemente zur Gymnastizierung des Pferdes vom Boden aus. ERSTMALS in der Schweiz!!
  • 3 praktische Einheiten/Teilnehmer-/in mit Pferd.
  • Kursleitung: Alexandra Schmid (Geschäftspartnerin von Michael Geitner)
  • Kosten: Mit eigenem Pferd CHF 450.-, Zuschauer inkl. Theoriematerial CHF 160.-
  • max. 8 Teilnehmer mit Pferd; Zuschauer herzlich willkommen!

Angaben Kursort

  • Stall Suter, Stampfistrasse 3, 4665 Oftringen
  • alle Kurse finden in der Reithalle (20x40m) und im Reiterstübli statt
  • Miete Tagesboxen bzw. Paddocks auf Anfrage bzw. nach Verfügbarkeit
  • weitere Infos unter: www.pferdebox.ch

Anmeldung & Infos

  • Marion Grögli, Sportärztin & lizenzierte Trainerin für Dualaktivierung®, Equikinetic® & Equiplace® nach Michael Geitner; Tel. +41 78 710 65 65
  • www.equimotion.ch

Download Flyer

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Sind du und dein Pferd fit für die neue Saison?

Na, hast du die Frühlingsmüdigkeit überwunden, und hat sich dein Pferd vom Fellwechsel erholt? Dann ist jetzt Zeit, das Training im Freien in vollen Zügen zu geniessen! Wenn nicht, dann findest du im folgenden Artikel vielleicht ein paar Tipps, die dir & deinem Pferd helfen, bald wieder ganz fit zu werden.

Mein jetzt 7-jähriger PRE-Wallach Miro hatte mit dem Fellwechsel ziemlich zu kämpfen. Er war einige Wochen lang sehr müde und sein Fell sah wirklich schrecklich aus. Irgendwie schien er auch ganz matt und nicht sonderlich motiviert, zu arbeiten. Aber nicht nur Miro ging es so, sondern auch mir. Ich hatte zwar Lust, mich zu bewegen, fühlte aber, dass ich nicht wirklich leistungsfähig war.

Was macht man in dieser Situation? Einfach nichts tun, ist das Schlechteste, was man tun kann, denn dann wird es nur noch schlimmer und auch schwieriger zu verhindern, dass man in ein Motivationstief gerät.

Ich empfehle, für Pferd und Mensch einen gesunden Kompromiss zu suchen. So absolvierten Miro und ich ein ganz simples Basistraining. Ich schwitzte 3x/Woche kurz aber intensiv im Kraftraum und Miro wurde abwechslunsreich in longierter & gerittener Dualaktivierung kombiniert mit Basisübungen aus dem Straightnesstraining gearbeitet. An den Pausentagen hatte er entweder frei (er lebt in der Gruppe mit täglichem Weidegang) oder er ging locker ins Gelände.

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Dabei achtete ich besonders auf mögliche Hinweise auf sein Befinden, nahm mir viel Zeit im Stall und für die Pflege. Bereits nach 3 Wochen war eine deutliche Verbesserung der Situation spür- & sichtbaur, auch wenn das Fell noch nicht perfekt aussah. Das hat mich aber motiviert, dran zu bleiben. Auch ich fühlte mich zunehmend besser und der Schlafbedarf nahm wieder etwas ab.

Fazit: Diese bewusste Reduktion der Belastung hat uns beiden sehr gut getan und auch unsere Beziehung  gestärkt. Die Saisonplanung ist nun erfolgt und wir bereit, gezielt auf die verschiedenen Turniere und Events hin zu arbeiten. Neben den Turnierchen sind einige Kurse in Planung, an denen Miro mich erstmals auch vor Publikum zu Demonstrationszwecken unterstützen wird. Ich freue mich sehr auf die kommenden Monate und werde gerne wieder berichten. 🙂

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Falls du Fragen hast zum Thema Müdigkeit, Motivationstief etc., kannst du mich jederzeit gerne kontaktieren. Manchmal liegt auch ein Vit. D- und/oder ein Eisenmangel vor, und es kann Sinn machen, bei entspechenden Hinweisen oder Symptomen, einen sog. „Sportscreen“ (Blutuntersuchung mit den wichtigsten Werten bei sportlich aktiven Menschen) zu machen und allfällige Defizite gezielt anzugehen.

 

Straightnesstraining-Workshop mit Miriam Sherman in Oftringen

Nach einigen Turbulenzen im Vorfeld ist es mir schlussendlich doch noch gelungen, den ersten Straightnesstraining-Workshop in der Schweiz zu organisieren. Miriam Sherman, die mich und Miro seit 1 Jahr begleitet und coacht, ist seit Ende 2015 lizenzierte ST Instruktorin.

Miriam reiste am Freitag Abend an, damit wir uns in Ruhe auf den Kurs am Samstag vorbereiten konnten. Wir trafen uns in der Halle für eine kurze Standortbestimmung mit Miro, denn das letzte gemeinsame Training war ja schon eine Weile her. Ich hatte in der Zwischenzeit regelmässig mit Miro ST gemacht und merkte auch, dass wir uns verbessern, aber ich hatte auch einige Punkte, wo ich nicht weiter kam bzw. nur schleichend. Ein Thema ist die immernoch selten vorhandene Verbindung von der Hinter- zur Vorderhand.

Zuerst gingen wir die Groundworksequenzen durch, wobei wir v.a. an der Qualität arbeiteten und mir Miriam da und dort ein paar Inputs gab. Da Miro inzwischen das Kruppherein auf dem Hufschlag gut beherrscht, versuchten wir, ihn von der Bande zu lösen. Dafür prüften wir zuerst, ob er auf die vibrierende Gerte über der Flanke reagiert und auf mich zu kommt. Das schien er auch vestanden zu haben, sodass er nun so weit war, dass ich ihn ein paar Schritte Richtung Hallenmitte wagen konnte. Nach ein paar Schritten auf beide Seiten waren wir fürs Erste zufrieden und gingen zur nächsten Lektion über.

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Marijke de Jong, die Gründerin des Straightnesstrainings, spricht und schreibt viel von der sog. „cucumber shape“ und der „tomatoe shape“. Dabei geht es darum, das Pferd durch Förderung der Verbindung zwischen Hinter- und Vorderhand in eine runde Form zu bringen. Nun, da die Basics bei Miro sitzen, war er bereit, die ersten Übungen zur Diagonalisierung zu lernen. Dabei ging es im ersten Schritt darum, im Schritt, das innere hintere Bein zusammen mit dem vorderen äusseren Bein zu heben. Miro begriff nicht gleich, was wir von ihm wollten, sodass er uns einfach mal das anbot, was er kennt. Auch auf die Gerte an seinem inneren hinteren Bein reagierte er anfangs etwas übertrieben. Nach ein paar Versuchen, gelang es ihm aber, auf beide Seiten das Geforderte zu zeigen, womit die Trainingseinheit beendet werden konnte.

Am nächsten Morgen war es dann so weit. Der Workshop fand in Oftringen auf dem wunderschönen Hof der Familie Suter statt. Wir wurden herzlich empfangen und eingewiesen. Die Pferde bezogen ihre Boxen und Paddocks und fühlten sich gleich wohl. Der Workshop begann mit einer Vorstellungsrunde und einem kurzen Übersichtsvortrag von Miriam im gemütlichen Reiterstübli. Für die Mehrheit der insgesamt 8 Teilnehmenden war Straightnesstraining Neuland. Unter den 6 aktiven Teilnehmerinnen befanden sich aber auch 3 Mastery-Absolventinnen (inkl. mir), die bereits seit einiger Zeit mit ihren Pferden nach Marijke’s Konzept arbeiten.

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Danach ging es runter in die Halle, wo wir mit dem Morgenblock der praktischen Lektionen starteten. Die unterschiedlichsten Pferderassen waren vertreten – vom Freiberger bis zum Araber-Berber. Miriam holte jedes Pferd-Reiter-Paar ab und verstand es, ihnen mit Ruhe und Einfühlungsvermögen einen guten Einstieg in die Praxis zu ermöglichen. Miro und ich fühlten uns in der Halle sofort wohl und konnten in unserer ersten Einheit die Lektionen vom Vorabend ohne Probleme oder Hektik abrufen. Das Alösen von der Bande aus dem Kruppherein gelang sogar besonders gut.

In der gemeinsamen Mittagspause entwickelte sich ein angeregtes Gespräch. Miriam trug noch den zweiten Teil der Theorie vor, bevor wir uns zum zweiten praktischen Block wieder in die Halle begaben. Die Reiter-Pferde-Paare waren alle sichtlich ruhiger, entspannter und damit auch konzentrierter. Die meisten Teilnehmerinnen arbeiteten mit ihren Pferden am Kruppherein, da es für diese Übung v.a. am Anfang gut ist, jemanden dabei zu haben, der hilft. Es wurde aber auch am Trab in der Bodenarbeit oder am Longieren gearbeitet.

Ich hatte mir vorgenommen, zu reiten, denn dort liegt ja zur Zeit mein Fokus. Beim Aufwärmen arbeitete ich Miro an der Longe und auch etwas frei, um die Qualität der Konzentration und Connection zu erfühlen. Er arbeitete hochkonzentriert mit, sodass ich sicher war, dass das Reiten gut gehen würde. Wir gingen zuerst die Level 1-Sequenz mit Miriam’s Unterstützung vom Boden aus durch, wobei ich mehr und mehr die Hilfen übernahm. Zum Schluss zeigte Miro auch ohne Miriams direktes Einwirken sehr gute Ansätze in entspannter Haltung. Es fühlte sich toll an und auch Miro schien das Reiten nicht zu stören. Nach der Stunde war er zumindest sichtlich zufrieden, was mich sehr freute.

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Im Anschluss trafen wir uns nochmals im Reiterstübli zur Feedback- & Fragerunde. Die Teilnehmenden waren durchs Band zufrieden und glücklich über die wertvollen Inputs von Miriam. Auch ich war hoch zu frienden, denn Miro hatte einmal mehr sein Bestes gegeben und gezeigt, was für ein enorm feines Pferd er ist. Auch ich habe das gegeben, was ich im Moment zu leisten fähig bin und war sehr zufrieden. Jetzt heisst es: Weiter üben, üben, üben… 🙂

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Herzlichen Dank Miriam Sherman, allen Teilnehmenden und auch der Familie Suter für die herzliche Gastfreundschaft.

 

ARSETS Praxisseminar „Reiterhand und Pferdemaul“

Ganz kurzfristig durfte ich gestern Abend am ARSETS Praxisseminar „Reiterhand und Pferdemaul“ mit Tierärztin Dr. med. vet. Imke Querengässer in Oberembrach teilnehmen. Es kam wie gerufen, denn letzte Woche konnte ich Miro erstmals wieder mit Trense in der Halle arbeiten, ohne dass er Stress hatte und sich gegen die Trense wehrte. Gewisse Anlehnungsprobleme bestehen aber immernoch, sodass ich sicher war, dass ich von diesem Abend profitieren würde.

In der Aussschreibung stand: „92 % der Pferde auf Deutschen Abreiteplätzen gehen hinter der Senkrechten – so das Ergebnis einer aktuellen Studie. Auch im normalen „Reiteralltag“ gehen viele Pferde nicht in korrekter Anlehnung – sehr häufig, ohne dass dies ihren Reitern bewusst ist.“

Ziel des Vortrag-Abends war es, darüber aufzuklären, was es bedeutet, wenn das Pferd korrekt am Zügel geht und wie man dies (auch als Freizeitreiter) erkennen kann. Dieses Thema scheint sehr aktuell – jedenfalls waren über 40 Personen anwesend und füllten „Susann’s Beizli „auf dem Reiterhof Hueb in Oberembrach bis auf den letzten Platz aus. Die Stimmung war gleich von Beginn an entspannt, obschon man deutlich spüren konnte, dass die Teilnehmenden dem Vortrag interessiert und erwartungsvoll

Imke Querengässer hat an der Universität Giessen Tiermedizin studiert und an der Pferdeklinik Bern ihre Doktorwürde erlangt. Sie hat sich mit zahlreichen Weiterbildungen spezialisiert auf Physiotherapie und Chiropraktik für Pferde und Kleintiere. Begleitend zum Studium hat sie die Prüfung zum Reitwart/Trainer C abgelegt und unterrichtet seither auch Reitschüler. Wie die Organisatorin, Jenny Markov, selbst auch ausgebildete Tierärztin und sehr erfahrene aktive Reiterin, in der Einleitung treffend bemerkte, ist die Vereinigung eines fundierten tierärztlichen Wissens mit einer reiterlichen Ausbildung und Erfahrung aus auch dem Gebiet des Unterrichtens von Reitern gerade bei solchen Themen sehr wertvoll.

Aus tiermedizinischer Sicht wurde dem Publikum erklärt, wie Anlehnung aussehen sollte und ihre Bedeutung für eine funktionierende Biomechanik und die Gesunderhaltung des Reitpferdes dargestellt. Die enge Verbindung von Losgelassenheit und Anlehnung wurde erläutert, sowie Ursachen und Lösungsmöglichkeiten von Anlehnungproblemen aufgezeigt. Imke Querengässer verstand es, die Theorie mit praktischen Beispielen aufzulockern und beantwortete Zwischenfragen aus dem Publikum suverän und leicht verständlich.

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Im Anschluss an den theroretischen Teil wurde in der Halle eine wunderschöne  dunkelbraune Achal Tekkiner-Stute unter seiner Reiterin vorgestellt. Die Stute liess sich von der ungewohnten Menschenmenge in der Halle nicht beeindrucken. Nach einem kurzen Check der Ausrüstung, wurde sie uns  in Schritt und Trab vorgeritten. Dabei wurden wir aufgefordert, unsere Eindrücke bezüglich möglicher Anlehnungsprobleme zu äussern.

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Danach fragte die Referentin die Besitzerin des Pferdes, ob sie es selbst kurz reiten dürfe, um einen Eindruck aus dem Sattel zu erhalten. Nach ein paar Runden im Schritt und im Trab und einigen ersten Sequenzen der Einwirkung bzw. Feinabstimmung in der Hilfengebung, kam sie vor uns zum Stillstand und erklärte uns, was sie soeben mit dem Pferd gemacht hatte.

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Neben der aus meiner Sicht sehr treffenden und gut verständlichen Interpretation der Situation beindruckte mich besonders, wie fein und trotzdem bestimmt die Referentin mit der für sie völlig unbekannten Stute umging.

Im Anschluss zeigte sie uns noch die wichstigsten Abkauübungen bei offenem Genick des Pferdes vom Boden und vom Rücken des Pferdes aus. Ziel dieser Übungen, die man am besten vor dem Reiten macht, ist es, dem Pferd beizubringen, auf die Einwirkung der Reiterhand auf die Mundwinkel mit einem entspannten Kauen zu reagieren. So kommt es zu einer Lockerung im Bereich des Kiefergelenkes und des Zungenbeins mit Entspannung der Kopf-Arm-Muskulatur, was wiederum Voraussetzung ist für eine korrekte Anlehnung, welche schlussendlich ein vertrauensvolles vorwärs/abwärts Dehnen ermöglicht.

Im Anschluss an diesen wirklich spannenden und lehrreichen Vortrag, konnten wir uns bei einem sehr feinen Essen und gemütlicher Stimmung in „Susannes Beizli“ stärken und austauschen!

Vielen Dank Imke Querengässer, Jenny Markov, den Gastgebern, sowie allen Teilnehmenden für diesen spannenden und inputreichen Abend!

Mehr Infos unter:

Website der Referentin: www.tierchiropraktik.de

Verein Arbeitsreitweise Schweiz: www.arsets.ch

Susann’s Beizli in Oberentfelden: www.susannes-beizli.ch